Trailrunning  (Mountaineering)

 

 

 

2019     Zugspitz Supertrail 65k /  Zugspitzüberquerung auf Zeit 7:39 h

2018     Zugspitzüberquerung auf Zeit 7:50 h /  Lichtenstein Trail 42k / HD Trailmarathon

2017     Zugspitz Ultratrail 100k /  Watzmannüberschreitung auf Zeit 6:45 h / Triglav auf Zeit /  HD Trailmarathon

 

2016     Zugspitz Ultratrail 100k DNF / Scott rock the Top Trail 42k / Islandquerung im Selbstversorgermodus / HD Trail

2015     Zugspitz Supertrail 80k /  Trailrunchallenge  /  Longs Peak 4345m und Wheeler Peak 3289m USA

 

2014    Zugspitz Supertrail 60k /  Watzmannüberschreitung auf Zeit 7:05 h /  HD Trailmarathon

2013     Zugspitz Extremberglauf /  Laugavegur (Island) 50k /  HD Trailmarathon

2012     Jubiläumsgrat

 

 

 




Running Island von Nord nach Süd-360 km in 7 Tagen durch das zentrale Hochland

Mein Plan war: schnell, autark und mit leichtem Gepäck das zentrale Hochland vom Godafoss im Norden nach Skoga an der Südküste zu durchqueren ca. 360 km.

Im August 16 war es dann soweit und ich bin gut vorbereitet auf alle Eventualitäten am Godafoss gestartet. Mein Laufrucksack wog mit Ausrüstung, Essen und Wasser ca. 10 kg, damit konnte ich noch gut laufen.

Das Wetter im zentralen Hochland kann sich binnen Minuten ändern mit Sandstürmen, Regen, Hagel, Schnee und Kälte. "Wenn das Wetter nicht will wirst du es so nicht schaffen" sagten mir die Isländer. Als sich die Wolken tiefhängend und schwarz um mich formatierten und die Natur extrem bedrohlich wirkte war mir manchmal mulmig und ich hatte großen Respekt vor dieser gewaltigen Natur.

Aber ich hatte Glück, dass Wetter tangierte mich nur und  die Gletscherflüsse die ich furten musste  waren nur knietief. Ich kam schnell vorwärts und konnte meinen Plan einhalten.

Mit der Zeit plagten mich Schmerzen in der rechten Schulter und meine Zehen waren aufgescheuert. Unbemerkt

war durch die Gamaschen Sand in die Schuhe eingedrungen.

Als ich auf dem südlichen Sprengisandur vor mich hinlief tauchte vor mir eine Jeepkolonne auf, sie stoppte, die Insassen stiegen aus und fotografierten mich, den einsamen Esel. "Wir haben einen großen Respekt vor dem was du hier machst" versicherten sie mir, dass baute mich für die nächsten Stunden wieder auf.

Auf meiner letzten Etappe lief ich über den Fimfjördurhals Pass im Süden, wo 2010 der Vulkan Eyjafjallajökull 

eruptierte und den Flugverkehr in Europa lahm legte. Kurz vor meinem Ziel, dem mächtigen Skogafoss an der Südküste lief ich in eine Horde Bustouristen, die mich interessiert musterten, eine Amerikanerin klatschte mich ab und rief mir zu: "hey man, you had a long way?" ich antwortete ihr: "yes I running over the highland, its so wild and free there". Ich war kaputt und ausgelaugt aber stolz und zutiefst zufrieden.